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Nidwaldner Volksblatt

Ehemalige Zeitung im Kanton Nidwalden, von Drucker Kaspar von Matt in Stans 1866 als katholisch-konservative Wochenzeitung gegründet und bis 1923 im Besitz der Verlegerfamilie von Matt. Profilierte Redaktoren waren der Verleger, Dichter und Politiker Hans von Matt (1867-1900), dessen Sohn, der einflussreiche katholisch-konservative Nationalrat Hans von Matt (1886-1923), der Kaplan und Schriftsteller Konstantin Vokinger (von 1930 bis zu seinem Tod 1965) sowie 1979-2004 Werner Flury (1939). Schweizweite Resonanz erreichte das Nidwaldner Volksblatt 1867-1896 durch die weltpolitischen Wochenberichte von Josef Ignaz von Ah. 1923-1974 lag dem Nidwaldner Volksblatt das religiös-kulturelle "Nidwaldner Stubli" bei. 1923 folgte der Verkauf an die Gesellschaft Nidwaldner Volksblatt und die Zeitung erschien nun zweimal wöchentlich. 1985-1991 war das Nidwaldner Volksblatt Tageszeitung mit rund 4000 Abonnenten im Verbund mit dem konservativen Luzerner "Vaterland". 1991 fusionierte das Nidwaldner Volksblatt mit dem "Nidwaldner Tagblatt" zur "Nidwaldner Zeitung" und wurde zur Regionalausgabe der "Luzerner Zeitung".

Quellen und Literatur

  • Blaser, Bibl., 718
  • Nidwaldner Volksbl., 22.10.1966 (Sondernr.)
Weblinks

Zitiervorschlag

Karin Schleifer-Stöckli: "Nidwaldner Volksblatt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.04.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048330/2010-04-29/, konsultiert am 22.05.2025.