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Oehler

Als Stammvater der Aarauer O. gilt Karl Gottlieb Reinhard (->) aus Frankfurt am Main. Er wurde nach seiner Heirat mit Elise Hunziker 1826 in Aarau eingebürgert. 1850 erwarb er eine chem. Fabrik in Offenbach (Hessen) und baute sie mit seiner Fam. aus. 1904 wurde sie von seinem Sohn Eduard verkauft. Von Karl Gottlieb Reinhards zahlreichen Kindern und Enkelkindern lebten 7 in der Schweiz und 26 wieder in Deutschland. 12 waren der Firma selbst oder über ihre Ehegatten verbunden. Zwei Drittel seiner männl. Nachkommen verfügten über eine techn. oder kaufmänn. Ausbildung und betätigten sich in der Färberei, der Giesserei und im Maschinenbau. Der erste Enkel Alfred (->) gründete 1881 eine mechan. Werkstätte in Wildegg, aus der die Eisen- und Stahlwerke Oehler & Co. AG in Aarau hervorgingen, die bis 1969 in Familienbesitz waren. Dessen Sohn Alfred (->) bezog 1918 die 1818 von Heinrich Zschokke erbaute Villa Blumenhalde, die er später der Stadt Aarau vermachte.

Quellen und Literatur

  • StAAG, FamA
  • R. Oehler-Hartmann, Lebensbild von Karl Gottlieb Reinhard O., 1956

Zitiervorschlag

Bruno Meyer: "Oehler", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048355/2010-09-14/, konsultiert am 29.03.2024.