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AnnaRothpletz-von Meiss

25.12.1786 Zürich, 14.3.1841 Brugg, ref., von Aarau. Tochter des Johann Friedrich Ludwig von Meiss, Stetrichters (Stadtrichter, der dauernd im Amt ist), und der Anna Magdalena Schinz. 1805 Johann Jakob Rothpletz, Jurist und Oberamtmann, Sohn des Johann Jakob, Schultheissen von Aarau, Enkel des Johann Jakob Rothpletz (->). Die gebildete R. publizierte unter dem Pseudonym Rosalie Müller den Briefroman "Bilder des Lebens" (2 Bde., 1827) und den literar. Eheratgeber "Pauline Selbach" (1829). Die erfolgreiche Autorin zahlreicher Liebes- und Eheromane propagierte das bürgerl. Ideal der Gattin und Mutter und lehnte die Frauenemanzipation als unnatürlich ab, etwa in "Mnemosyne" (1 Bd. in 3 Teilen, 1834-35).

Quellen und Literatur

  • BLAG, 642 f.
  • D. Stump, «Anna R., eine Brugger Erfolgsautorin», in Brugger Njbl. 101, 1991, 135-147
  • D. Stump et al., Deutschspr. Schriftstellerinnen in der Schweiz, 1700-1945, 1994, 178, (Werkverz.)
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Kurzinformationen
Variante(n)
Anna von Meiss (Taufname)
Rosalie Müller (Pseudonym)
Nanette Rothpletz
Lebensdaten ∗︎ 25.12.1786 ✝︎ 14.3.1841

Zitiervorschlag

Silke Redolfi: "Rothpletz-von Meiss, Anna", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048406/2011-12-09/, konsultiert am 08.06.2023.