11.2.1912 Solothurn, 27.10.2003 Basel, katholisch, von Hersiwil und ab 1952 von Basel und Schwanden (heute Gemeinde Glarus-Süd). Tochter des Emil Steiner, Lehrers, und der Emilie geborene Gubler. 1952 Hans Peter Tschudi (->). Gymnasium in Solothurn, 1933-1936 Pharmaziestudium an der Universität Basel, 1936 Staatsexamen, 1938 Dr. phil. nat., danach Medizinstudium, 1947 Staatsexamen, 1949 Dr. med. Im Wintersemester 1950-1951 Habilitation für Pharmazie, als erste Frau an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel. Nach der Wahl ihres Ehemannes zum Bundesrat wurde Irma Tschudi-Steiner 1961 zunächst als Privatdozentin an die Universität Bern berufen und lehrte dort 1969-1982 als ausserordentliche Professorin für pharmazeutische Spezialgebiete an der medizinischen Fakultät. Ihre Forschung und Publikationen betrafen etwa die missbräuchliche Verwendung von Medikamenten oder die Arzneimittelinteraktionen. 2003 stiftete sie den Irma-Tschudi-Preis, der alle zwei Jahre für die beste von einer Frau geschriebene pharmazeutische Dissertation an der Universität Basel vergeben wird.
Quellen und Literatur
- B. Zurbriggen, "...Und speziell Damen wandten sich scharenweise dem pharmazeut. Stud. zu ...". Zur Gesch. der Apothekerinnen in der Schweiz, 2000, 200-205
Kurzinformationen
Variante(n) | Irma Steiner (Taufname)
Irma Tschudi (Ehename)
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Lebensdaten | ∗︎ 11.2.1912 ✝︎ 27.10.2003 1912-02-112003-10-27 |