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AlfredWälchli

5.4.1922 Zürich, 5.1.2004 Zofingen, konfessionslos, von Zofingen und Brittnau. Sohn des Ernst, Arztes, und der Agnes geborene Plüss, Lehrerin. Ledig. Matura an der Kantonsschule Aarau, Studium von Klavier und Komposition am Konservatorium und an der Musikakademie Zürich, Regieassistent bei Wolfgang Heinz am Schauspielhaus Zürich und Unterricht in Sprechtechnik am Bühnenstudio Zürich. 1952-1959 Leiter des Orchestervereins Zofingen, 1980 Klavierlehrer an der Kantonsschule Zofingen. Alfred Wälchlis musikalisches Œuvre umfasst unter anderem Klavier-, Orgel-, Kammer- und Orchestermusik, deren Kennzeichen freie Metrik und neuartige Harmonien sind. Für seine sprachmusikalischen Dramen fand er eine archaische, lautmalerische Sprache, die jedoch radikal verfremdet wird. Sein im höheren Alter begonnenes fünfteiliges Monumentaldrama "Die Reise des Leopardus" blieb unvollendet. 2005 wurde in Zofingen die Alfred-Wälchli-Stiftung zur Verbreitung seines Werks und zur Unterstützung regionaler Musiker ins Leben gerufen.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • E. Koch, «Homer aus Zofingen», in Das Magazin, 1999, Nr. 18, 12-22
  • K. Plaar, «Alfred Wälchli verbindet Musik und Sprache», in Zofinger Njbl. 86, 2001, 119-124
  • H. Aerni, Alfred Wälchli, 2005 (Verz. des musikal. Nachlasses)
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.4.1922 ✝︎ 5.1.2004

Zitiervorschlag

Ingrid Bigler-Marschall: "Wälchli, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048547/2013-08-20/, konsultiert am 29.03.2024.