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OsvaldoGnocchi Viani

26.8.1837 Ostiglia (Lombardei), 8.1.1917 Mailand, ital. Staatsbürger. Sohn des Giuseppe Gnocchi und der Teresa geb. Viani. G. promovierte 1861 in Jurisprudenz in Pavia. Ursprünglich den Ideen Giuseppe Mazzinis verpflichtet, näherte er sich später den Internationalisten an. Seine Neigung zum Operaismus (also zur Überzeugung, dass nur die Arbeiterklasse, nicht deren Organisationen, Träger der Revolution sein könne) führte ihn zum Anschluss an antibakuninsche Gruppen. Nach dem Umzug von Rom nach Mailand 1876 wirkte er an der Zeitung "La plebe" von Enrico Bignami und in der 1875 in Lugano gegr. dissidenten Sektion des Ceresio. 1881 nahm er als Delegierter der Operaisten-Gruppe an dem von Carlo Cafiero in Chiasso organisierten sozialist. Parteitag Norditaliens teil. 1882 war er in Mailand an der Gründung der ital. Arbeiterpartei beteiligt. Diese ging 1892 in der Ital. Sozialist. Partei auf, zu deren frühesten Initianten G. gehörte.

Quellen und Literatur

  • DBI 57, 450-452
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.8.1837 ✝︎ 8.1.1917

Zitiervorschlag

Maurizio Binaghi: "Gnocchi Viani, Osvaldo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.09.2007, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048569/2007-09-12/, konsultiert am 05.10.2024.