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Leodegar AntonKolin

26.7.1694 Zug, 8.4.1772 Zug, kath., von Zug. Sohn des Oswald, Stadtarzts und Pannerherrn, und der Maria Katharina Wissing. Maria Klara Uttinger, Tochter des Martin, Wirts, Weibels und Ratsherrn. Ritter. Vor 1717 unvollendetes Theologiestud. in Paris. 1722-26 Landschreibersubstitut in den oberen Freien Ämtern. Hauptmann in span., franz. und sardin. Diensten. K. betrieb im 1. Harten- und Lindenhandel als Vertrauensmann des franz. Botschafters den Sturz der Harten und übernahm 1735 den Ratssitz des entmachteten Josef Anton Schumacher. 1746-50 Pannerherr des Standes Zug. K. brach sein Stud. ab, um als einziger überlebender Sohn den Fortbestand seines Geschlechts zu sichern, folgte aber nach dem Tod seiner Frau (1737) wieder dem ursprüngl. Lebensplan und liess sich 1749 zum Priester weihen. Schon 1738 hatte er seine Profess als Terziar abgelegt.

Quellen und Literatur

  • A. Bieler, «Pannerherr Leodegar Anton K.», in Heimatklänge, 1949
  • P. Hoppe, «Der Rat der Stadt Zug im 18. Jh. in seiner personellen Zusammensetzung und sozialen Struktur», in Tugium 11, 1995, 97-129
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Kolin, Leodegar Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048657/2008-10-28/, konsultiert am 28.03.2023.