um 1478/88 (Johannes Müller), 14.1.1542 (nicht 9.2.) aus Rellikon (Gem. Egg ZH). R. studierte 1517-22 in Krakau und 1522-25 auch in Wittenberg. 1525 von Zürich als Lehrer im Kloster Stein am Rhein eingesetzt, 1527 Heinrich Bullingers Griechischlehrer in Zürich. Ab März 1528 Prof. für Griechisch und Philosophie an der neuen Hohen Schule Bern. 1538 wegen des Berner Katechismusstreits Rückkehr nach Zürich, wo er Lehrer an der Lateinschule am Fraumünster wurde. Ab 1541 zweiter Pfarrer in Biel. R. war ein Anhänger Huldrych Zwinglis und ein geschätzter Hebraist, Gräzist sowie Dichter lat. Oden. Zum Botanisieren bestieg er 1536 - wohl als einer der Ersten - das Stockhorn und verfasste ein Lehrgedicht über diese Exkursion.
Quellen und Literatur
- Epistole et Epigrammatis, in quibus ratio studii literarii Bernensis indicatur, 1533
- Homeri Vita ex Plutarcho latinitate donata [...], 1537
- Joannis Rhellicani Stockhornias [...], 1555
- StAZ
- H. Bullinger, Briefwechsel 1, bearb. von U. Gäbler et al., 1973, 215
- Berg-Besteigungen im 16. Jh., hg. von M.A. Bratschi, [1992]
- F.W. Bautz, Biogr.-Bibliogr. Kirchenlex. 8, 1994, 136 f.
Kurzinformationen
Variante(n) | Johannes Müller (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ um 1478/88 ✝︎ 14.1.1542 (nicht 9.2.) 1542-01-14 |
Systematik