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MoniqueJacot

19.8.1934 Neuenburg, konfessionslos, von Donatyre. Tochter des Willy, Vertriebsleiter, und der Irène geb. Moschini. Yvan Delain, Fotograf, später Regisseur beim Westschweizer Fernsehen. Fotografieausbildung an der Kunstgewerbeschule Vevey, 1953-56 Schülerin von Gertrude Fehr. Als Vertreterin der humanist. Fotografie beschäftigte sich J. vorwiegend mit sozialen und kulturellen Themen. Sie arbeitete für die Weltgesundheitsorganisation und gestaltete als freischaffende Künstlerin zahlreiche Reportagen, die sie u.a. in den Zeitschriften "Du" und "Camera" veröffentlichte. 1984-99 dokumentierte sie in einem Grossprojekt die Lebensbedingungen von Frauen in der Landwirtschaft und Industrie, woraus die Fotobände "Frauen auf dem Land" (1989), "Wir sind so frei" (1994) und "Fabrikarbeiterinnen: Leben im Akkord" (1999) hervorgingen. Danach wandte sie sich einer abstrakteren Bildsprache zu. Die Fotostiftung Schweiz in Winterthur widmete ihr 2005 eine Retrospektive.

Quellen und Literatur

  • MEL, Fotografien
  • Monique J., hg. von P. Pfrunder, 2005
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Zitiervorschlag

Daniel Girardin: "Jacot, Monique", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.02.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048745/2007-02-05/, konsultiert am 19.04.2024.