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BrunoGutsmann

21.9.1848 Gross-Strehlitz (Schlesien), 1.4.1913 Basel, prot., Deutscher, 1900 von Basel. Sohn des Ernst Wilhelm, Steueraufsehers, und der Julie geb. Kreikenbaum. 1888 Marie Elvine Ottilie Erbe, Witwe. Volksschule, Schreinerlehre. In Breslau Anschluss an die lassalleanische, dann an die sozialdemokrat. Arbeiterbewegung, Weiterbildung im Selbststudium. 1870 Flucht nach Zürich, ab 1871 in Genf, dort aktiv in den lokalen und internat. Arbeiterorganisationen. 1873 Mitinitiator des Schweiz. Arbeiterbundes und bis 1875 dessen treibende Kraft im Genfer Bundeskomitee wie in der schweiz. Gesamtorganisation. Nach Divergenzen vorübergehend Anschluss an den Anarchismus. Ca. 1877-78 in Bern, ab 1880 v.a. in Basel, erneut in den deutschen und schweizerischen sozialdemokrat. Arbeiterorganisationen aktiv, später mit eigener Möbelschreinerei. Im Kt. Basel-Stadt 1902-13 Mitglied des Gr. Rats und als Spezialist für Schulfragen 1904-13 des Erziehungsrats.

Quellen und Literatur

  • Basler Vorwärts, 3.4.1913
  • Volksrecht, 4.4.1913 (Nachruf von Herman Greulich)
  • Gruner, Arbeiter
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.9.1848 ✝︎ 1.4.1913

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Gutsmann, Bruno", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048818/2014-10-15/, konsultiert am 29.03.2024.