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JakobusWeidenmann

11.11.1886 Zürich, 21.11.1964 Liestal, reformiert, von Winterthur. Sohn des Jakob, Coiffeurs, und der Anna Barbara geborene Burkhard. 1) 1914 Julia Dorothea Bösch, Dichterin, Tochter des Gustav Salomon, 2) 1945 Elsa Louise Vomstein, Tochter des Emil. In armen Verhältnissen in Zürich und im Waisenhaus Winterthur aufgewachsen, schloss Jakobus Weidenmann 1906 eine Schriftsetzerlehre ab, besuchte 1907-1911 das Lehrerseminar Küsnacht (ZH), nahm an der Wandervogelbewegung teil und studierte dank der Unterstützung des Pädagogen Friedrich Wilhelm Foerster Theologie und Philosophie in Basel und Zürich. Nach dem Doktorat 1915 in Zürich arbeitete Weidenmann 1918-1928 als Pfarrer in Kesswil und 1928-1952 an der Linsebühlkirche in St. Gallen. Er war unter anderem Dozent für Philosophie an der Hochschule St. Gallen, Mitredaktor der Zeitschrift "Leben und Glauben", Bezirksschulrat und 1930-1933 St. Galler SP-Kantonsrat. Der religiös-soziale Weidenmann engagierte sich für das Frauenstimmrecht, die Dienstverweigerer, die Flüchtlingshilfe und die Ökumene.

Quellen und Literatur

  • KBSG, Teilnachlass
  • M. Bosch, «Eine Erinnerung an Jakobus Weidenmann», in Bodensee-H., 1997, Nr. 1, 19-21
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Zitiervorschlag

Max Lemmenmeier: "Weidenmann, Jakobus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048874/2012-10-18/, konsultiert am 15.09.2024.