de fr it

JacquesJonquière

1664 Saint-Chaptes (Languedoc), 29.1.1733 Bern, ref., Franzose, ab 1723 Ewiger Einwohner von Bern. Marie Grivel, von Genf. Als hugenott. Flüchtling gründete J. 1689 zusammen mit seinem Glaubensgenossen Abraham Dautun in Aarau eine Seidenmanufaktur. 1695 zogen sie mit dem Unternehmen nach Bern ins Kommerzienhaus, das 1689 im ehem. Dominikanerkloster untergebracht worden war. J. betrieb über dreissig Webstühle zur Herstellung von Seidenbändern und besass eine Färberei im Marziliquartier (Glurhaus). 1723 trat er der Zunft zu Pfistern bei, der er 1724 eine aus Silber gefertigte Taube schenkte (heute im Hist. Museum Bern). Sein Sohn Jean-Georges (1708-66) und sein Enkel Johann-Georg (1747-1834) waren ebenfalls als Seidenfabrikanten tätig.

Quellen und Literatur

  • BBB, Nachlass
  • Die Hugenotten in der Schweiz, Ausstellungskat. Lausanne, 1985, 169-172
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1664 ✝︎ 29.1.1733

Zitiervorschlag

Lucienne Hubler: "Jonquière, Jacques", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048878/2005-10-14/, konsultiert am 17.09.2024.