Die um 1450 erstmals erwähnte Staffelegg ist neben dem Bänkerjoch der wichtigste Jurapass zwischen dem Fricktal und Aarau. Eine Begehung ist bis ins Spätmittelalter nicht gesichert. Um 1420 wurde die Zollstelle von Küttigen vom Bänkerjoch an die Weggabelung der Strasse über das Bänkerjoch und die Staffelegg verlegt, 1426 wurden Asp und Densbüren auf der Aarebrücke vom Zoll befreit, 1502 erwarb Bern die Herrschaft Urgiz. Der Markt- und Handelsverkehr über die Staffelegg ist durch Zolltarife belegt. Nach dem Schafmatthandel ab 1691 und dem Ausbau der Verbindung über das Bänkerjoch 1705-1706 verlor die Staffelegg wieder an Bedeutung. Im 18. Jahrhundert forderten Österreich als Landesherr des Fricktals und Luzern den Ausbau der Staffelegg, der 1791 von Bern beschlossen wurde. Für den noch jungen Kanton Aargau war die Ausführung 1804-1810 eines der ersten grossen Bauwerke. Es wirkte identitätsbildend und band das Fricktal stärker an den Kanton. 2004-2010 erfolgte zwischen Küttigen und Aarau ein weiterer Ausbau mit einem neuen Aareübergang.
Quellen und Literatur
- IVS Dok. AG 20
- W. Reber, Zur Verkehrsgeographie und Gesch. der Pässe im östl. Jura, 1970
Systematik
Verkehr / Pass |