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BonifazRäss

2.7.1848 Chur, 11.4.1928 Altstätten, katholisch, von Appenzell (Rhode Schwende). Sohn des Bonifaz, Schneiders, und der Agatha geborene Pool. Besuch der Schulen in Chur, wo ihn besonders Theodosius Florentini beeinflusste. Ab 1861 Mittelschule in Schwyz. 1867-1868 Philosophiestudium in Monza. Ab 1868 Theologiestudium am Collegium Helveticum Mailand, in Chur und Innsbruck, 1871 Priesterweihe. 1871-1881 Kaplan in Mels. 1881-1888 Pfarrer in Marbach (SG), 1888-1908 in Appenzell, dort auch bischöflicher Kommissär, 1908-1912 in Bernhardzell und schliesslich Spiritual im Kreuzspital Chur. Ab 1920 Resignat im Priesterheim Altstätten. 1921 Prälat und päpstlicher Geheimkämmerer. Im Geiste Florentinis initiierte und finanzierte er in Appenzell als erfolgreicher Spendensammler und aus eigenen Mitteln die Restaurierung der Pfarrkirche (1890-1892, weitere Arbeiten bis 1907) sowie den Bau des Bürgerheims (1901-1903). 1908 gründete er das Kollegium Appenzell.

Quellen und Literatur

  • AWG, 246
  • P.E. Eberle, «Prälat Bonifatius Räss, Pfarrer und bischöfl. Kommissar, Gründer des Kollegiums St. Antonius in Appenzell», in Jber. des Kollegiums St. Antonius Appenzell 20, 1927/28, 65-80
  • IGfr. 22, 1977-78, 177 f.
  • Kdm AI, 1984
  • H. Bischofberger, Rechtsarchäologie und rechtl. Volkskunde des eidg. Standes Appenzell Innerrhoden, 1999
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.7.1848 ✝︎ 11.4.1928

Zitiervorschlag

Hermann Bischofberger: "Räss, Bonifaz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049145/2010-07-28/, konsultiert am 06.10.2024.