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Giovanni GiacomoPorro

um 1590 Lugano, im Sept. 1656 München. P. wuchs in Lugano auf und wurde wahrscheinlich hier zum Komponisten und Organisten ausgebildet. 1618 wirkte er am Hof in Turin, ab 1626 in Rom, hier 1630-33 als Stellvertreter von Girolamo Frescobaldi am Petersdom. Anschliessend war er in Wien, ab 1635 in München tätig, wo er Kapellmeister wurde. P. widmete sich v.a. der geistl. Musik sowie ab 1651 den Ballettaufführungen und der Förderung der Oper, so 1653 mit der Inszenierung von "L'arpa festante" von Giovanni Battista Maccioni. Dank seinem Neffen, ebenfalls Musiker am bayer. Hof, stand P. in Verbindung mit Galileo Galilei. Von P.s Werk sind nur einige Vokalkompositionen aus der ital. Zeit und ein Stück für Orgel in einem Manuskript des Benediktinerklosters Müstair erhalten.

Quellen und Literatur

  • C. Piccardi, «Giovanni Giacomo P., Francesco Robbiano e altri musici di frontiera», in La musica sacra in Lombardia nella prima metà del Seicento, hg. von A. Colzani et al., 1988, 321-329
  • F. Seydoux, «Qu. ital. Orgelmusik des 17. Jh. auf Schweizer Boden», in Arte organaria italiana e germanica tra Rinascimento e Barocco, hg. von M. Guido, 2007, 60-70
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1590 ✝︎ im Sept. 1656

Zitiervorschlag

Carlo Piccardi: "Porro, Giovanni Giacomo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.04.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049197/2011-04-07/, konsultiert am 20.05.2025.