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CharlesSoret

23.9.1854 Genf, 4.4.1904 Genf, reformiert, von Genf. Sohn des Jacques-Louis (->). 1880 Madeleine Lullin, Tochter des Henri-Amédée, Rentiers. 1874 Bakkalaureat mathematischer Richtung an der Akademie Genf, 1878 Lizenziat in Mathematik und Physik an der Sorbonne. Ein Semester im Laboratorium von Robert Wilhelm Bunsen in Heidelberg. 1879 wurde Charles Soret an der im selben Jahr gegründeten Genfer chemischen Schule stellvertretender Professor und 1881 ordentlicher Professor für Mineralogie, die nun als eigenes Fach von der anorganischen Chemie getrennt wurde. 1887-1900 war er Professor für Experimentalphysik an der Universität Genf (1898-1900 Rektor). Soret machte sich einen Namen auf dem Gebiet der Thermodiffusion und entdeckte 1879 den Soret-Effekt. Später konzentrierte er seine Studien auf die Optik und die Kristallografie. Seinen Lehrstoff fasste er 1893 in "Eléments de Cristallographie physique" zusammen.

Quellen und Literatur

  • P. Speziali, Physica Genevensis, 1997
  • J.K. Platten, P. Costesèque, «Charles Soret», in The European Physical Journal, Bd. E 15, 2004, 235-239
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Zitiervorschlag

René Sigrist: "Soret, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.05.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049509/2013-05-24/, konsultiert am 17.04.2024.