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Ryff

Handwerkergeschlecht aus Ruffach im Elsass. Als Erster wird Mitte des 15. Jh. der Gärtner Niclaus in Basel erwähnt. Die R. übten handwerkl. Berufe aus, ab dem 16. Jh. auch regimentsnahe Tätigkeiten (Amts- und Kanzleiberufe, Kaufleute). Niclaus' Sohn Peter (1468-1530), Tuchfärber und -weber, wurde 1488 Bürger von Basel und etablierte das Geschlecht im Rat. Sein Sohn Fridolin (->) verfasste die Familienchronik. Mit Andreas (->), Sohn von Diebold (->), stiegen die R. in die Oberschicht auf. Peter (->) wurde Arzt und Prof. für Mathematik. Weitere Vertreter waren als Wein- und Handelsleute, Apotheker, Schreiber, Pfarrer und Seidenweber tätig. Nachkommen des vermögenden Regimentsgeschlechts lebten zu Beginn des 21. Jh. noch in Basel.

Quellen und Literatur

  • StABS, PrivA
  • UBB, Hs. und Ämterbuch Andreas R.
  • «Die Chronik des Fridolin R. 1514-1541, mit der Fortsetzung des Peter R. 1543-1585», in Basler Chroniken 1, 1872, 1-232
  • S. Schüpbach-Guggenbühl, Schlüssel zur Macht, 2002

Zitiervorschlag

Samuel Schüpbach-Guggenbühl: "Ryff", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049543/2011-12-09/, konsultiert am 17.09.2024.