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Jean-LouisWagnière

15.10.1739 Rueyres, 7.4.1802 Ferney (heute Ferney-Voltaire), reformiert, von Rueyres. Sohn des Jean-Marc, Schulvorstehers der Armenschule der Vogtei Yverdon, und der Jeanne-Jacqueline Menétray. 1763 Rose-Françoise-Suzanne Corboz, Tochter des Jean-François-Rodolphe, Steuereinnehmers und Vogteisekretärs von Oron. 1754 trat Jean-Louis Wagnière als Kammerdiener in die Dienste Voltaires und wirkte bis zu dessen Tod 1778 als sein bevorzugter Sekretär, Bibliothekar und Verwalter. Nachdem Katharina II. Voltaires Bibliothek erworben hatte, erhielt Wagnière 1779 den Auftrag, den Transport der rund 6850 Bücher nach Russland zu überwachen. Dafür erhielt er eine Rente von 1500 Pfund. 1780 kehrte er nach Frankreich zurück und wirkte als Gemeindeangestellter sowie 1792-1794 als Bürgermeister von Ferney.

Quellen und Literatur

  • (zusammen mit S.G. Longchamp) Mémoires sur Voltaire, et sur ses ouvrages, 2 Bde., 1826
  • C. Paillard, Jean-Louis Wagnière ou Les deux morts de Voltaire, 2005
  • C. Paillard, Jean-Louis Wagnière, secrétaire de Voltaire: lettres et documents, 2008
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Lebensdaten ∗︎ 15.10.1739 ✝︎ 7.4.1802

Zitiervorschlag

Vladislav Rjéoutski: "Wagnière, Jean-Louis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049563/2012-08-20/, konsultiert am 29.11.2023.