um 1500 Chapf am Wassberg (Gemeinde Maur), 20.1.1530 Zürich, Täufer. Schon im Sommer 1525 und erneut im Frühjahr 1526 wurde Konrad Winkler der Täuferei verdächtigt und in Zürich inhaftiert, doch beide Male wieder freigelassen. Kurz darauf wurde er Täufer. Nachdem Leitfiguren wie Felix Manz, Konrad Grebel, Jörg Blaurock und Wilhelm Reublin ausgeschafft oder hingerichtet worden waren, stieg Winkler zu einem der einflussreichsten Vertreter des Zürcher Täufertums auf. Obwohl er Autodidakt war, missionierte er mit seiner auf Busse und Umkehr zentrierten Verkündigung trotz mehrerer Inhaftierungen erfolgreich im Zürcher Unterland und im Raum Basel. Winkler taufte viele Menschen und begründete damit täuferische Kreise, die trotz erbittertem Widerstand der Obrigkeiten lange Bestand hatten. Am 20. Januar 1530 wurde er vom Zürcher Rat zum Tod verurteilt und ertränkt.
Quellen und Literatur
- H. Jecker, «Die Basler Täufer», in BZGA 80, 1980, 5-131
- C.A. Snyder, «Konrad Winckler», in The Mennonite Quarterly Review 64, 1990, 352-361
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ um 1500 ✝︎ 20.1.1530 1530-01-20 |
Systematik
Religion (Protestantismus) |