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GerhardWinterberger

1.5.1922 Thun, 17.10.1993 Erlenbach (ZH), reformiert, von Schattenhalb. Sohn des Andreas, Rektors der Gewerbeschule Thun, und der Klara geborene Giger. 1952 Helen Krähenbühl. Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften in Bern, 1947 Dr. rer. pol., postdoktorales Studium am Institut de Hautes Etudes Internationales in Genf sowie in London. Mitarbeiter der Eidgenössischen Preiskontrollstelle in Territet, dann der Solothurner Handelskammer, 1953-1956 Sekretär der Vereinigung für gesunde Währung, 1956-1961 Leiter des Verbands Schweizerischer Kunstseidefabriken, ab 1961 Sekretär des Schweizerischen Handels- und Industrievereins (Vorort), 1970-1987 dessen Direktor, 1976-1987 geschäftsführendes Präsidialmitglied. Unter Gerhard Winterberger erreichte der Vorort den Höhepunkt seines Einflusses auf die schweizerische Wirtschaftspolitik. Als Mitglied der Mont Pelerin Society pflegte Winterberger ab 1959 den Austausch mit Ökonomen wie Wilhelm Röpke oder Friedrich August von Hayek. Er verstand es, durch Artikel in der NZZ oder in den "Schweizer Monatsheften" sowie mit Vorträgen die Bevölkerung für seine Anliegen zu gewinnen. Verwaltungsrat der Überseebank AG (heute Falcon Private Bank AG), Aufsichtsrat der Rentenanstalt (ab 1991 Präsident).

Quellen und Literatur

  • Politik und Wirtschaft, 1980
  • Ordo et Libertas, hg. von A. Jetzer et al., 1982 (mit Werkverz.)
  • NZZ, 19.10. und 21.10.1993
  • A. Franc, «Schweiz, Filz und Neoliberalismus», in Schweizer Monat 93, 2013, Nr. 1003, 44-52
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.5.1922 ✝︎ 17.10.1993

Zitiervorschlag

Andrea Franc: "Winterberger, Gerhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049722/2013-11-05/, konsultiert am 19.03.2024.