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deVautravers

Ab dem späten 11. Jahrhundert bezeugtes Adelsgeschlecht. Die de Vautravers verfügten über Grundbesitz im Val-de-Travers bzw. im Vautravers, auf das ihr Name zurückgeht, und hatten dort auch das Meieramt inne; sie verwalteten die Güter und Rechte des Prioriats Môtiers. Ihr erster bekannter Vertreter war Hugues, der um 1100 Prior von Saint-Etienne in Besançon war. Ab dem 12. Jahrhundert gerieten die Vautravers unter den Einfluss der aufstrebenden Herren von Neuenburg und wurden schliesslich deren Vasallen. Zwischen 1311 und 1344 verloren sie ihr Lehen endgültig. Ende des 14. Jahrhunderts führte noch Guillaume, 1372-1392 Abt von Fontaine-André, den Familiennamen. Die Vautravers hatten ihren Stammsitz im Schloss Le Terraul, das um 1300 von Amédée befestigt wurde und sich wahrscheinlich am Standort des Schlosses Môtiers befand. Mehrere Mitglieder des von Amédée begründeten älteren Zweigs nahmen im Lauf des 14. Jahrhunderts den Namen du Terreaux an. Ein bedeutender Familienzweig etablierte sich in der Freigrafschaft Burgund.

Quellen und Literatur

  • HS IV/3, 375
  • L. Bartolini et al., Le Val-de-Travers, 2008, 69 f.

Zitiervorschlag

Grégoire Oguey: "Vautravers, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.03.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049760/2012-03-27/, konsultiert am 14.06.2025.