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JohannesZumbach

1426 als Bürger von Luzern und Maler erwähnt. Sohn des Niklaus, Malers. Eventuell identisch oder verwandt mit einem 1357 genannten Luzerner Bürger. Johannes Zumbach schuf 1426 eine illustrierte Sammelhandschrift mit Schwabenspiegel und Konstanzer Weltchronik, die er um eigenständige Berichte zur eidgenössischen Geschichte erweiterte, unter anderem zur Eroberung des Aargaus 1415. Bei dieser ältesten erhaltenen Chronik der Innerschweiz handelt es sich wohl nicht um ein amtliches Werk. Die Chronik wurde 1431 durch den städtischen Unterschreiber Hans Fründ mit einem Bericht über die Hexenverfolgungen im Wallis fortgesetzt. Zumbach kopierte und illustrierte auch zwei Handschriften des "Schachzabelbuchs" von Konrad von Ammenhausen.

Quellen und Literatur

  • L. Weisz, Die alten Eidgenossen, 1940, 157-170
  • C. Bretscher-Gisiger, R. Gamper, Kat. der ma. Hs. des Klosters Wettingen, 2009, 229 f.
  • R. Schmid, Gesch. im Dienst der Stadt, 2009, 72 f.
Weblinks

Zitiervorschlag

Rainer Hugener: "Zumbach, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049761/2014-02-14/, konsultiert am 10.10.2024.