7.5.1895 Zofingen, 5.1.1954 London, reformiert, von Bern, La Neuveville und Cudrefin. Sohn des Georg Fritz Alfred, Kaufmanns, und der Marie Amalie geborene Sutermeister. 1933 Violet Hume, Sängerin und Musikerin, aus Buenos Aires, schottisch-französischer Herkunft. 1911-1912 Ecole hotelière in Lausanne. Um 1913 Auswanderung nach England, 1917 nach Argentinien, Sportlehrer an einer englischen Privatschule in Quilmes. Bekanntschaft mit dem Pferdezüchter und Veterinär Emilio Solanet. 1925-1928 ritt Aimé Felix Tschiffeli mit zwei Criollos (Kreolenpferden) durch Steppen, über Gebirge, durch Wüsten und Urwald rund 16'000 km von Buenos Aires nach Washington D.C. Die Rückreise erfolgte mit den Criollos auf dem Dampfschiff von New York nach Buenos Aires. Gefördert vom englischen Reiseschriftsteller Robert Cunninghame Graham, der später sein Freund wurde, veröffentlichte Tschiffeli über seinen Fernritt 1933 den in mehreren Auflagen und Sprachen erschienenen Bestseller "Southern Cross to Pole Star: Tschiffely's Ride" ("Zehntausend Meilen im Sattel" 1933). Darin beschrieb er vor allem die von ihm bereisten Länder und Menschen. 1932 übersiedelte Tschiffeli nach England und unternahm weitere Reisen durch England, Schottland ("Bridle Paths" 1936), Spanien und Südamerika ("Ans Ende der Welt" 1940). Andere Publikationen wie sein bekanntes Kinderbuch "The Tale of Two Horses" (1934; "Zwei Pferde auf grosser Fahrt" 1935) und die Autobiografie "Bohemia Junction" (1950) fanden in der Schweiz kaum Beachtung.
Buchdeckel Aimé Felix Tschiffelys 1950 bei Hodder & Stoughton in London veröffentlichten Autobiografie (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Quellen und Literatur
- B. Affolter, Ein Mann, zwei Pferde und ein Dutzend Bücher, 2014
Kurzinformationen
Variante(n) | Aimé Felix Tschiffeli
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Lebensdaten | ∗︎ 7.5.1895 ✝︎ 5.1.1954 1895-05-071954-01-05 |