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Albert deGallatin

Porträt von Albert de Gallatin. Kolorierter Stahlstich, nach einem um 1830 gemalten Porträt von Alonzo Chappel (Bibliothèque de Genève).
Porträt von Albert de Gallatin. Kolorierter Stahlstich, nach einem um 1830 gemalten Porträt von Alonzo Chappel (Bibliothèque de Genève).

29.1.1761 Genf, 12.8.1849 Astoria (New York), ref., von Genf, ab 1785 amerikan. Staatsbürger. Sohn des Jean, Kaufmanns, und der Sophie Rolaz. 1) Sophie Allègre, Tochter des William, 2) 1794 Hannah Nicholson, Tochter des James. 1780 emigrierte G. in die Vereinigten Staaten und wirkte erst als Prof. für Französisch in Harvard (1781-83), dann als Kaufmann und später Farmer in Virginia (1784). 1795 gründete er mit Jean-Louis Badollet und Jean-Antoine Cazenove die Stadt New Geneva. 1789 war G. Abgeordneter im Parlament Pennsylvanias, 1790 Mitglied des Repräsentantenhauses und 1793 des Senats. Während der Präsidentschaft von Thomas Jefferson war er Finanzsekr. (1801-13), bevor er zum Botschafter ernannt und 1813 nach St. Petersburg, 1814 an den Kongress von Gent und 1816-23 nach Paris gesandt wurde. 1824 lehnte er die Wahl zum Vizepräs. der Vereinigten Staaten ab. 1826-27 ausserordentl. Gesandter in London. Nach seinem Rückzug aus dem polit. Leben 1830 trieb G. die Gründung der Univ. von New York voran und wurde deren erster Rektor. 1842 gründete er die amerikan. Gesellschaft für Ethnologie.

Quellen und Literatur

  • AEG, Nachlass
  • W.E. Rappard, Albert G., citoyen de Genève, ministre des Etats-Unis, 1917
  • T. Aitken, Albert G., 1985
  • H.E. Bovay, Albert G., un ouvrage de référence, 2000
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Zitiervorschlag

Martine Piguet: "Gallatin, Albert de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.04.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025658/2005-04-05/, konsultiert am 29.03.2024.