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Hofen-Holzmannshaus

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Münchwilen, Bez. Münchwilen. 1244 Hovin; 1448 des Holtzmans guot bei Eschlikon. 1870 205 Einw. H. lag in den sog. Hohen Gerichten am Tuttwilerberg, wo vom SpätMA bis 1798 der eidg. Landvogt bzw. der von ihm eingesetzte Vogt zu Hofen das Hoch- und das Niedergericht innehatte. Kirchlich teilte H. das Schicksal der Pfarrei Sirnach. 1803-12 bildeten Hofen und Holzmannshaus (zusammen mit Knechtlishaus und Pfannenstil) selbstständige Ortsgem. der Munizipalgem. Sirnach. 1812 wurden sie zur Ortsgem. Hofen verbunden; Güter und Verwaltung blieben jedoch getrennt. 1871 wurde die Gem. aufgehoben. Hofen kam zur Ortsgem. Sirnach, Holzmannshaus zur Ortsgem. Oberhofen, die 1950 mit Münchwilen vereinigt wurde.

Quellen und Literatur

  • H. Hasenfratz, Die Landgrafschaft Thurgau vor der Revolution von 1798, 1908, 47
  • P. Rosenkranz, Die Gem. im Thurgau vom Ancien Régime bis zur Ausscheidung der Gemeindegüter 1872, 1969, 27 f., 164, 232
  • V. Künzler, Gesch. der Einheitsgem. Münchwilen und der früheren Ortsgem. St. Margarethen, Mezikon, Oberhofen, H., Münchwilen, 1999

Zitiervorschlag

Gregor Spuhler: "Hofen-Holzmannshaus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003175/2007-12-18/, konsultiert am 28.03.2024.