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Voëns-Maley

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Neuenburg, Bezirk Neuenburg, seit 1888 Teil der Gemeinde Saint-Blaise. 1143 Win, 1185 Weins und Vohens. 1750 45 Einwohner; 1850 42; 1870 56.

Voëns-Maley lag an der römischen Strasse Vy d'Etra. Im 12. und 13. Jahrhundert war es ein Allod des Klosters St. Johann in Erlach. Das 1377 errichtete Gemeinwesen in der Kastlanei Thielle war nach Saint-Blaise pfarrgenössig. Le Maley (1523 le Malet) kam Ende des 16. Jahrhunderts von Cornaux zu Voëns. Das Gut Le Vilaret (1143 de Vilario) war bis ins 18. Jahrhundert Teil von Voëns-Maley. Ab 1664 entwickelte sich Voëns-Maley zu einem beliebten Urlaubsort für Neuenburger Bürgerfamilien. In Le Maley existiert seit 1962 eine Kiesgrube, in Voëns seit 1975 ein Golfplatz, ansonsten sind beide Weiler noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts landwirtschaftlich geprägt.

Quellen und Literatur

  • O. Clottu, Histoire de Saint-Blaise 3, 1957

Zitiervorschlag

Olivier Girardbille: "Voëns-Maley", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.03.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003210/2013-03-26/, konsultiert am 29.03.2024.