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Divonne-les-Bains

Kleinstadt am Jurafuss, im Osten des Pays de Gex (Dep. Ain, F). 1110 Divonae, bis 1893 Divonne. 1751 197 Haushalte; 1851 1'657 Einw.; 1954 1'665; 1982 4'783; 1999 6'171. In röm. Zeit versorgte ein Aquädukt Nyon mit Quellwasser aus D. 1536 kamen das Pays de Gex und damit auch D. unter Berner Herrschaft, 1537 zwang Bern seine neue Vogtei zur Annahme der Reformation. Das Pays de Gex wurde 1564 an den Herzog von Savoyen zurückgegeben, kam 1590 an Genf und wurde 1601 an Frankreich abgetreten. Die ref. Kirche von D. wurde 1662 geschlossen, worauf ein Teil der Bevölkerung auswanderte, v.a. in die bern. Vogteien Nyon und Bonmont. D. ist seit 1849 als Thermalbad bekannt. Sein Casino (1954), das bedeutendste in Frankreich, wird von Schweizern rege besucht. Zahlreiche Grenzgänger arbeiten in Genf und im Kt. Waadt.

Quellen und Literatur

  • R. Grosgurin, D. au fil des siecles, 1986
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Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Divonne-les-Bains", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007144/2006-01-23/, konsultiert am 28.03.2024.