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Gubel

Der Gedanke einer Klostergründung bei der seit dem 16. Jh. von Eremiten betreuten Schlacht- und Wallfahrtskapelle am G. (Gem. Menzingen ZG), die an den 1531 dort erfochtenen Sieg über die ref. Orte erinnert, entstand in der Zeit des Sonderbunds. 1846-51 wurden, unterstützt von der einheim. Geistlichkeit, die Gebäude des Kapuzinerinnenklosters Maria Hilf auf dem G. errichtet und Novizinnen aus den Klöstern Wonnenstein (Gem. Teufen, aber AI) und Notkersegg (St. Gallen) angesiedelt, die auf dem G. Profess ablegten. 1851 wurde das Kloster dem Bf. von Basel unterstellt (bischöfl. Approbation der Statuten 1885 und 1957); dem Konvent steht eine Frau Mutter vor. Das Kloster erwarb 1853-59 den Landwirtschaftsbetrieb und den Gasthof, die verpachtet sind. 1917 und 1938 wurde das Kloster baulich erneuert und erweitert. Die Klostergemeinschaft lebt hauptsächlich von der Paramentenstickerei (bis 2000 auch Hostienbäckerei). 1970 zählte das Kloster 45 Kapuzinerinnen, 2002 26 Schwestern und eine Novizin.

Quellen und Literatur

  • HS V/2, 1032-1036
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler : "Gubel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.03.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007498/2006-03-06/, konsultiert am 13.04.2024.