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Mols

Orts-, Schul- und Kirchgem. in der polit. Gem. Quarten SG. 1178 Mols. 1809 232 Einw.; 1930 461; 1985 457; 2000 565. Urkundlich 1178 als Besitz des Damenstifts Schänis ausgewiesen, gehörte M. ab 1371 als Ausburgergem. zu Walenstadt und stellte bis 1803 einen Stadtrat. 1725 wurde die Dorfkapelle St. Antonius von Padua gebaut, die 1787 zur Pfarrkirche erhoben wurde. M. löste sich von der bisherigen kirchl. Zugehörigkeit zu Walenstadt und errichtete eine eigene Pfarrei. 1821-22 wurde die erste, 1862 die heutige Pfarrkirche erstellt. 1803 schloss sich M. der Gem. Quarten an. Die Baumwollzwirnerei M. (1896) sowie die Zement- und Kalkfabrik Unterterzen (1897) brachten neue Arbeitsplätze. Der Bau des ersten Skilifts auf Molser Alpgebiet in den Flumserbergen (1945) sowie die Eröffnung der Luftseilbahnen Unterterzen-Tannenboden (1955) und Tannenboden-Maschgenkamm (1966) förderten den Ski- und Wandertourismus.

Quellen und Literatur

  • P. Gubser, Molser Heimatbuch, 1978
  • P. Gubser, Heimatgesch. Sarganserland, 1982
Von der Redaktion ergänzt
  • Rothenhaüsler, Erwin: Der Bezirk Sargans, 1951, S. 268-270 (Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, 1).

Zitiervorschlag

Paul Gubser: "Mols", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.02.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007669/2008-02-04/, konsultiert am 28.03.2024.