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Bonnefontaine

Ehemalige politische Gemeinde FR, Saanebezirk, bildet seit 2003 mit Essert, Montévraz, Oberried (FR), Praroman und Zénauva die neue Gemeinde Le Mouret. B. umfasste 1989-2002 auch Montécu. Beide Dörfer liegen an der franz.-dt. Sprachgrenze (1990 83% franz.) zwischen Saane und Ärgera. Um 1149 bzw. 1179 Bona Fontana, Bonus Fons, dt. früher Muffethan. 1811 213 Einw.; 1850 277; 1900 367; 1950 321; 1970 280; 2000 500 (mit Montécu). Um 1149 schenkten Marie de B. und ihr Sohn dem Kloster Altenryf ihre Rodungsrechte in den königl. Wäldern von La Joux an den Hängen der Berra. 1237 gab Aymon de Montagny seine Ländereien in Plaffeien und B. Wilhelm von Englisberg zu Lehen. 1448 überfielen die Berner B. im Krieg gegen Freiburg. Vor 1798 gehörte B. zur freiburg. Alten Landschaft (Burgpanner), 1798-1803 zum Distrikt La Roche, 1803-48 zum Distrikt Freiburg. Die Einwohner waren bis ins 17. Jh. nach Ependes (FR), dann nach Praroman pfarrgenössig. 1898 wurde B. zur Pfarrei erhoben. Die Kirche (1894) ist Unserer Lieben Frau von Lourdes geweiht und ein Wallfahrtsort. Im 19. Jh. war die Strohhutfabrikation verbreitet. Das traditionelle Bauerndorf B. (Viehzucht) entwickelte sich allmählich zur Wohnsiedlung.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 9, 197-199
  • B. Dafflon, Etude en vue de la fusion des communes de B. et Montécu, 1987

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Bonnefontaine", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000936/2016-09-27/, konsultiert am 14.04.2024.